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Mittwoch, Februar 20, 2008

Treffen engagierter Bürger

Für den Anfang „schon unglaublich viel erreicht“ habe das Kölner Netzwerk Bürgerengagement, meinte Susanne Kunert von der Kommunalstelle Förderung und Anerkennung Bürgerschaftlichen Engagements (FABE) als Resümee in der Abschlussrunde. Und Ossi Helling von den Grünen beschwor das Publikum: „Wir brauchen ein Netzwerk, weil man nur darüber Bedingungen und Strukturen verändern kann.“

Und die sollen verändert werden. Es geht um eine Verbesserung der Lebensbedingungen in Köln - unter stärkerer Beteiligung der Bewohner. Viele Kölner setzen sich bereits ehrenamtlich ein, wollen nun aber auch mehr Mitsprache- und Beteiligungsmöglichkeiten. Für die jüngsten Entwicklungen in diese Richtung interessierten sich mehr als 200 Gäste im Sport- und Olympia-Museum von insgesamt 1300 Eingeladenen. Moderiert wurde die Veranstaltung vom Kölner Stadt-Anzeiger-Redakteur Helmut Frangenberg. Dieses verstärkte Zusammenspiel zwischen Rat, Verwaltung und Bürgern wird nun in elf Leitlinien gefordert. Unter anderem soll sich die Stadt verpflichten, bürgerschaftliches Engagement zu unterstützten. „Wir wünschen uns, dass das im Rat verabschiedet werden“, sagte Angelika Blickhäuser (AWO). In der Arbeitsgruppe Bürgerbeteiligungsverfahren wird derzeit nach Möglichkeiten gesucht, wie die Verwaltung Einwohner an Planungen beteiligen und ihre Informationspolitik verbessern kann. Äußerst vielfältig ist das Engagement in den Veedeln. „Hier kann man frech und selbstbestimmt Dinge angehen“, sagte Cornelia Harrer, Paritätischer Wohlfahrtsverband. „Das ist sehr reizvoll.“

Es werden noch Unternehmen gesucht, die sich sozial einsetzen wollen. Eine Sprechstunde in der IHK hilft beim Finden eines geeigneten Bereichs, so Julia Frank von den Ford-Werken. Auch die Migrantenselbstorganisationen werden eingebunden, berichtete Anne Rossenbach vom Sozialdienst Katholischer Frauen. Da seien Weiterbildungsangebote für freiwillige Mitarbeiter notwendig.

Zwei neue Arbeitskreise sind nun im Angebot. Der eine hat den Schwerpunkt Schule und Bildung. „Wir wollen Ideen entwickeln und sie an Stadt und Land weitergeben. Es geht um die Jugend von heute“, warb Angelika Blickhäuser um Mitstreiter. Eine Thema, das direkt Interesse bei 32 Teilnehmern hervorrief. Um die Entgrenzung von Erwerbsarbeit und nicht bezahlter Beschäftigung dreht sich das Nachdenken im anderen Arbeitskreis.

Quelle: http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1203412418292

Geschrieben von Ossi Helling am 8:46 PM
Kategorien: Presseschau